INEOS plant, aus Rückständen der Zellstoffindustrie ein neues Sortiment von Kunststoffen herzustellen. INEOS unterzeichnete eine langfristige Vereinbarung mit einem finnischen Unternehmen, dessen Biokraftstoff anstelle von allein Gas und Öl als Rohstoff für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen, Medizinprodukten und Rohren aus Kunststoff dienen wird.
UPM Biofuels holzbasierte Reststoffe werden von INEOS Olefins & Polymers Europe North (INEOS OPN) bereits für die Erzeugung von Rohmaterialien für INOVYN genutzt, wo man vor kurzem das weltweit erste kommerziell erhältliche PVC präsentierte, das zum Teil aus Reststoffen hergestellt wurde, die man normalerweise als Brennstoff verwenden würde.
Diese neueste Vereinbarung ist ein weiterer großer Schritt hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft.
„INEOS möchte eine kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft verwirklichen“, erklärt Gabriella Isidro, Business Development Manager von INEOS OPN. „Man sieht sich den CO2-Fußabdruck unserer Produkte derzeit sehr genau an. Wir wollen die Treibhausgasemissionen verringern und die Auswirkungen auf die Umwelt zum Positiven verändern.“
Das neue Sortiment von „bio-attribuierten“ Polyolefinen wird am INEOS-Standort Köln hergestellt.
Den Segen des weltweit angesehenen Roundtable for Sustainable Biomaterials haben wir bereits erhalten. Jeder Prozessschritt wurde zertifiziert, beginnend mit der Umwandlung von holzbasierten Reststoffen zu Kohlenwasserstoffen durch UPM Biofuels bis hin zum Polymer.
„INEOS hat die Messlatte für die Kunststoffindustrie wirklich hoch gelegt“, so Nicola Noponen, Technical Advisor des Roundtable for Sustainable Biomaterials.
„Durch die Wahl der strengsten Zertifizierung für Nachhaltigkeitssysteme zeigt INEOS, dass die Produkte ein hohes Maß an Nachhaltigkeit aufweisen, zu Verringerungen der Treibhausgasemissionen führen und fossile Ressourcen ersetzen.“
Daraus entstehen Produkte, die nachweislich positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, ohne Einbußen bei der Leistung.
Ein weiterer großer Vorteil des UPM-Biokraftstoffs ist, dass es sich dabei um einen erneuerbaren Rohstoff handelt, der nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln steht.
Gastanker bringen den Biokraftstoff zu INEOS OPN nach Köln, wo er im Kracker in Bioethylen umgewandelt wird.
„Durch Ersetzen der fossilen Rohmaterialien im Kracker tragen unsere Produkte zu einer wesentlichen Verringerung der Kohlendioxidemissionen bei“, erklärt Rob Ingram, CEO von INEOS OPN. UPM stellt an seinem Standort in Lappeenranta seit mehr als 100 Jahren Produkte aus Holz her und ist über die Kooperation mit INEOS sehr erfreut.
„Unser gemeinsames Engagement für die RSB-Zertifizierung bildet eine robuste Grundlage, auf der wir zusammen aufbauen können“, so Maiju Helin, Head of Sustainability and Market Development bei UPM Biofuels.
Als die Nachfrage nach gedruckten Zeitungen nachließ, war das Unternehmen 2008 zu einer radikalen Neuausrichtung gezwungen.
2012 errichtete UPM die erste Bioraffinerie der Welt und erzeugte erneuerbaren Diesel auf Holzbasis. Man hat diesen Schritt nie bereut.
UPMBIOFUELS
Der nachwachsende Rohstoff für UPM BioVerno-Naphtha ist Rohtallöl, ein Rückstand im Zellstoffprozess.
UPM klimafreundliche landwirtschaft
Unser Rohstoff wird innerhalb bestehender landwirtschaftlicher Systeme angebaut und benötigt dafür kein zusätzliches Ackerland. Er ist also in der Fruchtfolge zu Jahreszeiten, in denen das Land typischerweise nicht produktiv genutzt wird, eine zusätzliche Nutzpflanze mit hoher Biomassedeckung.
Wenn Sie weitere Informationen zum Sortiment benötigen oder Fragen zu den Produkten haben, kontaktieren Sie uns sehr gerne unter sustainability.OPEurope@ineos.