Während sich die Lage für den wilden Atlantischen Lachs zusehends verschlimmert, zieht INEOS Fachleute aus Island und Großbritannien hinzu, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Island. Wild. Wunderschön. Unberührt. Und eine der letzten Zufluchtsstätten des Atlantischen Lachses.
Die Bestände sind in den letzten Jahren weltweit rapide zurückgegangen – die Gefährdung rückt bedrohlich nahe.
Doch anstatt alle Hoffnung aufzugeben, engagiert eine kleine Gruppe von Menschen in Island, wo die Bestände noch intakt sind, sich nun für den Schutz dieser Art, bevor es zu spät ist.
INEOS-Vorstandsvorsitzender und -Gründer Sir Jim Ratcliffe, selbst begeisterter Fliegenfischer, ist einer von ihnen.
FORSCHENDE aus Island und Großbritannien arbeiten nun gemeinsam an einem größeren Plan zur Rettung des Atlantischen Lachses. Teams des Imperial College London und des Marine & Freshwater Research Institute in Island wurden vom INEOS-Vorstandsvorsitzenden und -Gründer Sir Jim Ratcliff e gemeinsam hinzugezogen.
Sie werden in den nächsten vier Jahren Zeit und Energie in die Erforschung der Bedrohungen investieren, die das Überleben des Lachses außerhalb seiner Zufl uchtsstätten in den Flüssen Selá, Hofsà, Miðfjarðará und Sunnudalsá im off enen Meer gefährden.
„Die Ursache für die weltweit abnehmenden Bestände ist nicht wirklich bekannt“, so Professor Guy Woodward, akademischer Projektleiter.
Die von INEOS gesponserte PhD-Studentin Olivia Morris, die gemeinsam mit einem PhD-Studenten aus Island die neuen und alten Daten analysieren wird, nennt eine Reihe möglicher Gründe, wie etwa Klimawandel, Umweltverschmutzung und die Zerstörung ihrer Lebensräume. In Island läge es jedoch eher an den Fischfarmen und an der pelagischen Fischerei.
„Die Populationen in Island sind noch relativ gesund, weil viele Probleme, die sich für den Lachs anderswo ergeben, hier noch nicht stark ausgeprägt sind“, erklärte Professor Woodward. „Das bedeutet, dass die wahrscheinlichen Ursachen in Island leichter zu identifi zieren sein dürften und wir anhand des hier erstellten Modells zukünftige Veränderungen vorhersagen könnten, bevor sie eintreten.“
Der Strengur Angling Club, der seit Kurzem die Angelrechte an den Flüssen Miðfjarðará und Sunnudalsá verwaltet, schützt die Flüsse Selá und Hofsá schon seit Jahrzehnten.
Seit 2004 beschränkt der Club das Gerät, das die Angler verwenden dürfen; 2012 wurde die Regel des Fangens und Freilassens eingeführt. Vor Kurzem wurde auch die Verwendung von großen Haken am Fluss Selá verboten.
Im Laufe der Jahre wurden außerdem Lachstreppen errichtet, über welche die Lachse neue Laichgründe weiter fl ussaufwärts erreichen können.
Die jüngste – die Miðfjarðará-Treppe – konnte 2017 dank einer Investition von Sir Jim Ratcliff e eröff net werden.
„Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen“, berichtete Club-Direktor Gísli Ásgeirsson, der auch über Pläne für zwei weitere Lachstreppen sprach.
Aber damit ist es nicht getan. Die neuesten Forschungen des Imperial College und des isländischen Instituts bauen auf der Arbeit von Strengur auf und fließen in laufende Schutzbestrebungen ein.
Bisher wurden im Rahmen des Projekts von Botanikern Lärchen, Birken und Weiden gepflanzt, die den Boden an den Flüssen anreichern sollen.
„Dieses Projekt ist sehr neu; so etwas wurde bisher in Island nicht versucht“, erklärte die Forstwirtin Else Møller. „Wenn die Vegetation an den Flüssen gesünder ist, finden auch die Organismen in den Flüssen gesündere Lebensbedingungen vor. Das hängt alles zusammen.“
In fünf Flüssen werden außerdem Eier von einheimischen Lachsen weiter flussaufwärts ausgesetzt. Die ersten wurden bei Temperaturen von minus 10 °C im Kies vergraben.
„Durch das Einbringen der Eier in den Fluss hoffen wir, in den nächsten fünf oder zehn Jahren einen gesünderen und robusteren Bestand zu haben“, erklärte Jon Magnus Siguroarson, Vorsitzender der Hofsá River Association.
Das Team kennzeichnete außerdem 1.000 Smolts (Lachse vom 2. bis zum 4. Lebensjahr), um zu verfolgen, wohin sie ziehen.
Gemeinsam werden die wissenschaftlichen und akademischen Teams erkunden, was die abnehmenden Bestände verursacht und was geschehen muss, um diese Entwicklung umzukehren.
Guðni Guðbergsson, Leiter der Abteilung Süßwasser am Marine & Freshwater Institute, stellte fest, das von INEOS finanzierte Forschungsprojekt würde viel zum Schutz des Lachses im Nordosten Islands beitragen.
„Wir wachen seit 40 Jahren über die Flüsse im Nordosten Islands und werden dies neben dem Projekt auch weiterhin tun. So können wir bestehende und neue Daten noch genauer analysieren“, erklärte er.
Ein wunderbarer fisch
Alle am Projekt Beteiligten sind sich in ihrer großen Bewunderung für den Atlantischen Lachs einig – der einiges an Strapazen überstehen muss.
Dieser unglaubliche Fisch wandert im Laufe seines Lebens viele tausend Kilometer, kehrt aber zum Laichen immer in denselben Süßwasserfl uss zurück, dem er selbst entstammt.
„Manchmal verbringt er zwei Jahre der Reife im offenen Meer, sein Geruchssinn führt ihn aber immer wieder zurück nach Hause“, erklärte Professor Guy Woodward vom Imperial College London.
Und er schwimmt nicht nur schnell, er kann bis zu 3,6 m hoch springen.
Jim ist dabei
In Zusammenarbeit mit dem Strengur Angling Club, der das beste Fliegenfischen der Welt anbietet, initiierte INEOS Vorstandsvorsitzender und - Gründer Sir Jim Ratcliffe eine Reihe von Investitionen zum Schutz des Landes, der Flüsse und des Lachses im Nordosten Islands.
Eier aussetzen
Weiter flussaufwärts wurden Eier im Kies im Flussbett vergraben, um gesündere und robustere Bestände heranzuziehen. Die Lachse werden die erste Zeit ihres Lebens im Süßwasser verbringen, bevor sie ins offene Meer wandern. Nach einigen Jahren kehren sie zum Laichen an den Platz zurück, dem sie selbst entstammen.
Baumpflanzungen
Botaniker/innen pflanzten Lärchen, Birken und Weiden, die den Boden an den Flüssen anreichern sollen. Eine gesündere Vegetation an den Flüssen führt zu gesünderen Lebensbedingungen für die Organismen in den Flüssen.
Smolts
1.000 Smolts (Lachse vom 2. bis zum 4. Lebensjahr) wurden gekennzeichnet, damit die Wissenschaftler/innen ihr Verhalten studieren können.
Lachstreppen
Bisher wurden drei Lachstreppen errichtet, über welche die Lachse neue Laichgründe weiter flussaufwärts erreichen können. Es gibt Pläne für zwei weitere.
Das langfristige ziel für das lachsfischen in island
Die flüsse Islands sind weltbekannt für das Lachsfi schen – und ziehen jedes Jahr begeisterte Fischer/innen aus der ganzen Welt an.
Der vor etwa einem Jahr verstorbene frühere US-Präsident George H. W. Bush gehörte zu jenen, die am Fluss Selá fischen.
„Das Fischen am Selá ist beinahe unbeschreiblich“, staunte er. „Der Fluss ist unglaublich schön. Die Fische, die gerade aus dem Meer kommen, sind wahre Kämpfernaturen und wunderschön anzusehen.“
Doch wenn die Lachspopulation in Island ebenso schwindet wie in Norwegen, Schottland und Irland, könnte auch diese Einnahmequelle für die Farmer in den entfernten Gegenden Nordostislands, wo es den Fischen derzeit bestens geht, versiegen.
Denn das Sportfischen verschafft ihnen, wenn es respektvoll betrieben wird (d. h. alle gefangenen Fische wieder vorsichtig freigelassen werden) ein gutes Einkommen.
INEOS-Vorstandsvorsitzender und -Gründer Sir Jim Ratcliffe, selbst ein ausgezeichneter Fliegenfischer, arbeitet seit Jahren mit dem Strengur Angling Club zusammen, der Fliegenfischen von bester Qualität auf der ganzen Welt anbietet.
Gemeinsam hoff t man, die Einnahmen aus dem Weltklasse-Lachsfischen zu erhöhen, damit Strengur seine Geschäfte erweitern und mehr Schutzprojekte unterstützen kann.