Erfolg zeitigt Erfolg. Als Beweis dafür müssen wir uns nur Andy Bell von INEOS, Vater von zwei Weltklasse-Eiskunstläuferinnen, ansehen.
SPORT formt nicht nur den Charakter, er bringt ihn zur Geltung.
Andy Bell von INEOS würde dem verstorbenen Basketballspieler John Wooden darin sicher beipflichten.
Er hat zwei Töchter – und beide sind Weltklasse-Eiskunstläuferinnen.
„Das Wichtigste war, dass sie zu besseren Menschen wurden”, sagte er. „Wir wollten keine Primadonnen großziehen.“
Seine älteste Tochter Morgan, 25, läuft bei „Disney on Ice“ und reist als Anna aus dem Film „Frozen“ um die Welt. Seine jüngste Tochter Mariah, 20, könnte nun die Aufnahme ins nächstjährige US-Olympia-Team schaffen.
Andy und seine Frau Kendra wissen, wie wichtig eine hohe Arbeitsmoral ist. Und diese haben sie an ihre Kinder weitergegeben.
„Hartes Training und harte Arbeit muss man lieben“, meint Andy. „Man muss mit Leidenschaft bei der Sache sein. Für uns standen nie ihre Ergebnisse im Vordergrund, sondern ihre Arbeitsmoral und ihr Einsatz. Das ist ein Marathon, kein Sprint. Viele Eltern von Nachwuchssportlerinnen und -sportlern begreifen das nicht und überfordern ihre Kinder. Leider scheitern diese dann meist.“
Andy bringt für seine Arbeit bei INEOS ebenso viel Begeisterung auf.
Er war maßgeblich am Abschluss einiger INEOS-Geschäfte mit amerikanischen Firmen beteiligt, als die zukunftsweisende Entscheidung für die Verschiffung von amerikanischem Schiefergas nach Europa getroffen wurde.
Beinahe sechs Jahre lang arbeitete er unermüdlich am sogenannten „Mariner Project“, wobei er die Verhandlungen für die 15-jährigen Terminal- und Liefervereinbarungen leitete.
„Anfangs schlug uns aus der Branche sehr viel Skepsis entgegen, ob wir es wohl schaffen würden“, berichtete er. „Doch viele der Beziehungen, die aus spontanen Anrufen entstanden, sind nun höchst strategische Partnerschaften.“
Doch es gab auch dunkle Tage, und um diese zu meistern, ließ Andy sich von seiner Tochter inspirieren.
„Wenn die Dinge nicht gut liefen, gab es mir oft sehr viel Kraft, an Mariahs Eislauf-Karriere zu denken, an die Höhen und Tiefen, wie man letztlich erfolgreich sein konnte, wenn man mit hoch erhobenem Kopf unbeirrt weiterkämpfte“.
Der einzige Nachteil an seinem Job sei, dass er den Großteil der Woche in Houston, Texas, Pittsburgh oder Philadelphia – etwa 1.600 Kilometer vom Heimatort der Familie in Monument, Colorado – verbringe.
„Es ist hart, aber meine Unterstützung besteht primär darin, ihre Bestrebungen zu finanzieren, ihr die beste Betreuung und das beste Trainingsumfeld zu bieten, die wir uns leisten können“, erklärte er. „Meine Frau bewältigt die praktische Unterstützung und macht das großartig.“
Dafür hätten sie viel opfern müssen.
„Wir haben ganz erheblich viel opfern müssen, doch unser wichtigstes Ziel als Eltern war immer, unsere Mädchen in ihren großen Vorhaben zu unterstützen“, fuhr er fort. „Und ich kann mir kein wichtigeres Unterfangen vorstellen.“