INVESTIERENDE brauchen eine sichere Hand. Aber das darf nicht bedeuten, dass man immer auf Nummer sicher geht, wie Peter Clarkson, Head of Investor Relations bei INEOS, betont
INVESTIERENDE haben INEOS schätzen gelernt, in dem Maße wie das Unternehmen in den letzten 17 Jahren immer mehr gewachsen ist.
Auf den ersten Blick ist das verständlich. Aus bescheidenen Anfängen im Jahr 1998, mit 400 Beschäftigte und einem Umsatz von 200 Millionen Pfund Sterling ist ein Unternehmen entstanden, das heute 17.000 Menschen an 67 Standorten in 17 Ländern beschäftigt und es auf einen weltweiten Umsatz von 40 Milliarden Dollar bringt.
„Für unsere Investierenden sind wir zu einem ‚Must-have‘ geworden“, so Peter Clarkson, Head of Investor Relations bei INEOS. „INEOS-Anleihen nden sich in den Portfolios der meisten Investmentfonds, weil sie den Anlegende fortlaufend ausgezeichnete Renditen bringen und ihre Versprechen konsequent einhalten und übertreffen.“
Doch wer wirklich wissen möchte, warum die Nachfrage an einer Beteiligung an den Erfolgen von INEOS wächst, darf nicht nur die Bilanzen ansehen – so eindrucksvoll sie sein mögen.
INEOS ist mittlerweile Experte dafür, inef ziente Unternehmen, die keiner will und an denen andere gescheitert sind, wieder zu neuen Gewinnen zu verhelfen.
Und das liegt an der Art der Geschäftsführung.
„Viele der alten Blue Chip-Unternehmen werden durch Ausschüsse geführt, nicht so INEOS“, so Clarkson. „Beschäftigte, auch neu eingestellte Beschäftigte mit Hochschulabschluss, erhalten klare individuelle Verantwortlichkeiten, für die sie einem stark fokussierten Business Board gegenüber Rechenschaft ablegen, das wichtige Eigenschaften sehr rasch treffen kann.“
INEOS hält seine Beschäftigten aktiv dazu an, wie Eigentümer zu denken und auch mit Geld so umzugehen, als wäre es ihr eigenes.
„INEOS ist anders,”so Clarkson. „Die Grundstimmung ist Ruhelosigkeit. INEOS sucht beständig nach Möglichkeiten – für einen potenzielle Investierende klingt das natürlich gut.“
Als Unternehmen setzt INEOS seine Ziele hoch. Es träumt den unmöglichen Traum. Und den verwirklicht es auch!
Bei den jährlichen Investor Days 2016 in London und New York stellte Peter Clarkson die Einzelheiten einiger großer und kleinerer Initiativen vor, die INEOS’ wohlverdienten Ruf als Unternehmen begründen, das gerne kalkulierte Risiken eingeht.
Er sprach über INEOS’ bahnbrechende Entscheidung, 12 Nordsee-Gasfelder für 490 Millionen Pfund zu erwerben, während alle anderen zu verkaufen scheinen.
Er sprach über die erstaunlichen Schiffe, die nun kostengünstiges Ethan aus Amerika nach Norwegen – und bald auch nach Schottland – bringen, um den europäischen Gascrackern von INEOS einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
„Wir be nden uns heute durchaus in einer guten Lage, doch es gibt noch viel mehr zu tun“, so Clarkson.
Die Investierenden – und bei diesem Investor Day waren es beinahe 200 – möchten INEOS’ Ansichten zum Markt, seine Prognosen für die Ölpreise und insbesondere Naphtha hören, mit welchem einige seiner Cracker betrieben werden, welche Auswirkungen kostengünstiges Schiefergas aus den USA haben wird und welche großen Projekte geplant sind.
„Üblicherweise interessieren sie sich für alles, wirklich alles, was unseren Cash ow maßgeblich beein usst“, so Clarkson.
Und die Investierenden wissen mittlerweile, dass ein Jahr im Leben von INEOS niemals langweilig ist.
Für die INEOS-Gruppe, für INEOS Styrolution und INOVYN erwies sich das Jahr 2015 dank günstiger Märkte als ein Rekordjahr; dies sei auch zum Teil dem Scheitern seiner Konkurrenten zu verdanken.
INEOS pro tierte davon, indem es seine Anlagen maximal laufen ließ und vor allem die nun möglichen Geschäfte mit hohen Gewinnspannen forcierte.
„Alle wissen, dass die Anlagen der petrochemischen Industrie weltweit in die Jahre gekommen sind, dass sie zunehmend unverlässlich werden und teuer in der Unterhaltung sind“, so Clarkson. „Aber wir sind gut darin, unsere Anlagen in sicherem und verlässlichem Zustand zu erhalten und gleichzeitig den Kapitalaufwand im Griff zu behalten. Der Faktor Verlässlichkeit hat in den letzten Jahren echte Dividenden gebracht.“
Der INEOS-Cracker in Köln, Deutschland, weist beispielsweise trotz seines Alters eine Verlässlichkeit von 99 Prozent auf.
„Er ist ein gut gep egter Mercedes mit einem Kilometerstand von 100.000 km“, so Clarkson.
Wo Geld ausgegeben wird, wird es klug für Projekte eingesetzt, die Geld bringen, das INEOS an anderer Stelle neu investieren kann.
„Die Projekte sind immer gezielt und kosteneffizient“, so Clarkson. „Auch die kleineren Projekte bringen Mehrwert.“
INEOS bemüht sich sehr darum, Investierenden als zum Team gehörig zu behandeln. Alle Investierenden und Analyst/innen erhalten wöchentliche Markt- Updates mit einer Zusammenfassung über das Geschehen in allen wichtigen INEOS-Märkten.
„Das ist in der Welt, in der sie investieren, sehr ungewöhnlich, aber wir denken, sie schätzen diese Transparenz“, so Clarkson. „Es trägt auch dazu bei, dass wir weniger Zeit für Neuverhandlungen brauchen und bei der Ausgabe neuer Anleihen bessere Zinssätze sichern. Die Investierenden haben oft das Gefühl, sie könnten sich den Investor Day sparen, weil sie das Unternehmen ohnehin so gut kennen.“
Diese Offenheit bringt mit sich, dass eine Re nanzierung durch Anleihen nun innerhalb von Tagen, nicht Wochen, erledigt ist.
„Unser Ruf macht es uns leicht, unseren Kapitalbedarf zu decken“, so Clarkson.